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Tiefschnee-Variantenskikurs Warth 2024

22.-24. März 2024

30.03.2024

Zum Saisonabschluss waren wir vom 22. zum 24. März noch einmal in Warth, was mit 2m Schneehöhe seinem Ruf als Schneeloch alle Ehre machte. Der Kurs war mit 13 Teilnehmer*innen wieder gut besucht, nur vom Tiefschnee war nichts zu sehen – zunächst!

Los ging der Samstag erst einmal mit Sonne und nur wenigen Wolken. Doch schon unterwegs mit dem Skibus zur Steffisalpbahn ziehen immer mehr Wolken auf, und schließlich, als wir im Lift zur Jägeralpe sitzen, fängt es an zu schneien und ein starker Wind kommt auf. Die Sicht wird immer schlechter und der Wind immer stärker. Und so kommt was kommen musste: Kaum haben wir uns warm gefahren, werden die zwei wichtigsten Lifte, Salober und Jägeralpe, gegen 10:15 geschlossen. Als die Kabinen eingeholt werden, schwant uns Übles. Am Salober wieder zu einer großen Gruppe vereint, kratzen wir unsere Motivation zusammen, und machen am kleinen Zweiersessellift im Tal ein wenig Techniktraining. Dank Schneeregen und Wind, und der warmen Hütte in Sichtweite, werden wir immer weniger und schließlich gehen wir gegen 11 Uhr zum Trocknen rein.

Nach einer ausgedehnten Mittagspause geht es wenig motiviert wieder vor die Tür, wo es mittlerweile stark schneit – und zu unserem Erstaunen fährt der Saloberlift gerade wieder an. Vom frischen Tiefschnee gelockt ist die Motivation wieder da und wir stürzen uns in den Powder. Dieser ist aufgrund des starken Schneefalls bereits beachtlich, sogar auf der Piste. Dank der entsprechend eingeschränkten Sicht haben wir uns, abgesehen von einer kleinen Skiroute, auch dort nicht weg bewegt. Nichtsdestotrotz fordern die nassen Klamotten und der eisige Wind Tribut und einige Teilnehmer machen sich mit dem Skibus bereits vorzeitig zurück zum Hotel, während andere sich mit einem heißen Getränk nochmal aufwärmen.

Zurück im Hotel werden die nassen Sachen auf den Heizungen verteilt und den müden Knochen in der Sauna wieder eingeheizt. Der andauernde heftige Schneefall draußen sorgt bereits jetzt für Vorfreude für den Folgetag, verbunden mit einer leisen Angst, da der Wetterbericht noch mehr Wind prognostiziert. Nach einem ausgiebigen Abendessen und gemeinsamem Zusammensitzen, geht es ins Bett.

Am nächsten Tag geht es bereits mit einer Planänderung los: da unser Treffpunkt, die Jägeralpe, aufgrund des schon morgens starken Windes zu ist, fahren wir wieder ein Stück zurück und starten an der Steffisalpbahn in den Tag. Leider wird auch diese nach nur einer Fahrt geschlossen, und die am Samstag angereisten, zahlreichen Ostertouristen stürzen sich mit uns zusammen auf die letzten beiden verbliebenen Lifte. Der Tiefschnee ist zwar teilweise knietief und man findet über mehrere Abfahrten hinweg unverspurte „Hängchen“ neben der Piste, doch gerade rechtzeitig öffnen um 10:30 Uhr alle Lifte im Skigebiet und der Tag kann so richtig beginnen.

Ab diesem Zeitpunkt kann man die Schneebedingungen nur als traumhaft bezeichnen. Die Sicht ist zwar noch eingeschränkt, und es hört nicht auf zu schneien, aber wer durch stellenweise 40cm Powder fährt, fällt im Zweifelsfall weich. Wir haben eine Menge Spaß, und üben fleißig unsere Tiefschneetechnik. Im Verlauf des Nachmittags wird die Sicht auch zunehmend besser und nur wenige brechen nach offiziellem Kursende direkt Richtung Auto auf.

Text und Bilder: Bene Strobl