100-Jahrfeier Wolfratshauser Hütte

18.05.2022

Die­ses Jahr konn­te un­se­re Sek­ti­on 100 Jah­re Hüt­te am Gru­big­stein in Ler­moos fei­ern. Das Ju­bi­lä­um wur­de am zwei­ten Wo­chen­en­de im Sep­tem­ber auf der Hüt­te be­gan­gen. Am Sams­tag nach dem Früh­stück wan­der­te ei­ne Grup­pe, die be­reits am Frei­tag zur Hüt­te ge­kom­men war,  auf den Haus­berg, den Gru­big­stein.

Die­ses Jahr konn­te un­se­re Sek­ti­on 100 Jah­re Hüt­te am Gru­big­stein in Ler­moos fei­ern. Das Ju­bi­lä­um wur­de am zwei­ten Wo­chen­en­de im Sep­tem­ber auf der Hüt­te be­gan­gen. Am Sams­tag nach dem Früh­stück wan­der­te ei­ne Grup­pe, die be­reits am Frei­tag zur Hüt­te ge­kom­men war,  auf den Haus­berg, den Gru­big­stein. Das Wet­ter war et­was durch­wach­sen und die Rund­um­sicht auf dem Gip­fel eher neb­lig, aber die an­ge­sag­ten Re­gen­fäl­le blie­ben aus. Viel­leicht weil ei­ni­ge Mit­glie­der gleich dop­pel­be­schirmt auf­ge­stie­gen wa­ren? Na­tür­lich wur­de die­se Ju­bi­lä­um­stour mit al­len Teil­neh­mern und ei­nem Goe­the Zi­tat im Gip­fel­buch fest­ge­hal­ten. Auch wur­de da­bei an die ver­stor­be­nen Hüt­ten­re­fe­ren­ten und Sek­ti­ons­vor­sit­zen­den der letz­ten Jah­re er­in­nert. Glück­li­cher­wei­se wur­de das Wet­ter beim Ab­stieg bes­ser und zu­rück auf der Hüt­te konn­ten wir Ku­chen und Kaf­fee so­gar noch auf der Ter­ras­se ge­nie­ßen. Mitt­ler­wei­le wa­ren dort wei­te­re Sek­ti­ons­mit­glie­der ein­ge­trof­fen und auch die Schäft­lar­ner Stu­ben­mu­si war nun voll­zäh­lig ver­sam­melt. Durch wei­te­re Hüt­ten­gäs­ten wa­ren fast al­le Über­nach­tungs­plät­ze be­legt.

Der fei­er­li­che Abend be­gann mit ei­nem gu­ten Es­sen aus Ma­thi­as Leh­ners Kü­che. An­schlie­ßend wech­sel­ten sich die Schäft­lar­ner Stu­ben­mu­si und Pe­ter Tau­bert mit ih­ren Vor­trä­gen ab. Die Stu­ben­mu­si spiel­te zur Freu­de al­ler ne­ben der al­pen­län­di­schen Mu­sik auch me­di­ter­ra­ne Stücke. Wun­der­bar an­zu­hö­ren wie gut die­se Mu­sik sich ar­ran­giert für Har­fe und Zi­ther an­hör­te! Pe­ter Tau­bert ent­führ­te mit Fo­tos aus dem Ar­chiv in die Ge­schich­te der Hüt­te, vom ers­ten Bau, über An­bau und Aus­bau und der letz­ten Ge­ne­ral­sa­nie­rung bis zum heu­ti­gen Tag. Al­le Wirts­leu­te der Hüt­te wur­den chro­no­lo­gisch vor­ge­stellt. Und es gab his­to­ri­sche und neue­re An­sich­ten ver­schie­de­ner Hüt­ten Ver­an­stal­tun­gen und man­che der ab­ge­bil­de­ten Mit­glie­der die da­mals da­bei wa­ren wur­den er­kannt oder wa­ren so­gar an­we­send. Es war wie­der ein­mal ein sehr ge­müt­li­cher Hüt­ten Abend.

Am Sonn­tag wur­de die jähr­li­che Berg­mes­se ge­fei­ert, die im letz­ten Jahr pan­de­mie­be­dingt aus­ge­fal­len war. Der Him­mel war schon mor­gens strah­lend blau, ein schö­ner Son­nen­auf­gang hin­ter der Zug­spit­ze und im Tal noch Ne­bel. Gleich nach dem Früh­stück wur­de die Ter­ras­se vor­be­rei­tet. Es war gut, dass Hel­fer da­bei wa­ren und beim Her­rich­ten mit an­pa­cken konn­ten. Denn die neu­en Hüt­ten­wir­te wuss­ten noch nicht so ge­nau wel­che not­wen­di­gen Uten­si­li­en auf der Hüt­te de­po­niert und wo sie ver­staut sind und so muss­te man erst ein biss­chen auf Su­che ge­hen. Beim Auf­stel­len der Fah­nen und An­brin­gen des Kreu­zes wa­ren dann Mus­kel­kraft und Im­pro­vi­sa­ti­ons­ta­lent ge­fragt. Trotz­dem war der Al­tar mit Blu­men­schmuck und die Fah­nen be­reit, als die 6 Mu­si­ker der Wolfrats­hau­ser Stadt­ka­pel­le auf der Hüt­te pünkt­lich an­ka­men. Sie brach­ten auch den Ze­le­bran­ten Kaplan Han­nig mit.

Ger­hard Hof­mann er­öff­ne­te die Ver­an­stal­tung und be­grüß­te al­le Teil­neh­mer und spe­zi­ell die Stadt­rä­te Fraas und Schal­ler und den 2. Bür­ger­meis­ter Eibl. Der Stadt­ka­pel­le und Herrn Kaplan Han­nig galt sein Dank für ih­re Be­reit­schaft mit­zu­wir­ken. Auch stell­te er un­se­ren neu­en Hüt­ten­wirt Ma­thi­as Leh­ner und sei­nen Va­ter An­dre­as Leh­ner („un­ser neu­es Wir­te Paar- ich kann doch Paar sa­gen?“) vor.  An­schlie­ßend gra­tu­lier­te der zwei­te Bür­ger­meis­ter Eibl der Sek­ti­on zum Ju­bi­lä­um im Na­men der Stadt Wolfrats­hau­sen und übergab ei­ne Ko­pie des Stadt­wap­pens an den Vor­stand, der es so­fort an den Hüt­ten­wirt übergab. Es wird nun un­se­re Hüt­te zie­ren. Kaplan Han­nig ze­le­bri­er­te da­nach die Mes­se. Zwei an­we­sen­de Bu­ben hat­te er als „Aus­hilfs­mi­nis­tran­ten“ ein­ge­stellt, die mit viel Freu­de aber auch Ernst da­bei wa­ren. In der Pre­digt über den Ja­ko­bus­brief fass­te Kaplan Han­nig die Quint­es­senz so zu­sam­men: Der Glau­be braucht die Ver­wirk­li­chung, al­so die Ta­ten im Glau­ben, denn nur dann ist er wirk­lich le­ben­dig - und wenn wir et­was da­für tun, dann gibt Gott uns un­end­lich viel zu­rück!

Nach der Messe wurde an den Tischen von der Crew der Hütte bedient. Es gab eine Auswahl für jeden Geschmack, exzellente Küche und auch frische Kuchen. Die Stadtkapelle spielte noch bis in den Nachmittag zur Unterhaltung weiter. Am frühen Nachmittag frischte dann doch ein kühler Wind auf und die meisten machten sich auf den Heimweg, auch um dem üblichen Verkehrstau in Garmisch zuvorzukommen.